Wechseljahre – Was hilft wirklich?
Wohlfühlen trotz Wechseljahresbeschwerden.
Wohlfühlen: Auch eine Frage des Lifestyles.


Iss gesund! Lecker-leicht genießen.
Mit ein paar einfachen Ernährungstipps unterstützen Sie den Bewegungsapparat, das Herz-Kreislaufsystem und Sie vermeiden zugleich eine Gewichtszunahme. Die richtige Ernährung ist ausschlaggebend für das Wohlbefinden in den Wechseljahren. Ernähren Sie sich ausgewogen, um Wechseljahresbeschwerden entgegen zu wirken. Eine vegetarische Ernährung, die reich an Phytoöstrogenen ist, sowie Lebensmittel mit geringem Energie-, aber hohem Nährstoffgehalt, können sich in den Wechseljahren positiv auswirken und der schlanken Linie zugute kommen.
Die richtige Ernährung während der Wechseljahre:
- Wenig tierisches Fett, wenigstens einmal wöchentlich Fisch.
- Ändern Sie die Garmethoden: Dünsten und Backen statt Braten senkt den Kaloriengehalt.
- Nehmen Sie zum Kochen und Verfeinern nach Möglichkeit leichte Zutaten z.B. pflanzliches Öl und fettarmen Joghurt.
- Salat ist gut, aber verzichten Sie auf Fertigdressings. Nutzen Sie hochwertige Fette wie Olivenöl, Leinöl, Hanföl.
- Essen Sie weniger Brot, Teigwaren und Süßigkeiten. Stillen Sie Ihren Appetit nach Süßigkeiten durch frisches Obst.
- Generell gilt: Viel Obst und Gemüse, darauf können Sie auch bei Heißhunger als Rohkost immer zurückgreifen.
- Hülsenfrüchte wie z.B. Schwarzbohnen, Mungobohnen und Sojabohnen sind sehr gut für Ihren Speiseplan: Sie enthalten pflanzliches Eiweiß und Phytoöstrogene.
- Trinken Sie viel Wasser oder ungesüßte Kräutertees (mind. 1,5 l pro Tag).
- Vermeiden Sie verdeckten Zucker wie Dextrin, Dextrose, Dicksaft, Fruktose, Gerstenmalz, Glukose, Glukosesirup, Inulin oder Saccharose.
Bringen Sie Bewegung in den Alltag.
- Sie wirken aktiv einer möglichen Gewichtszunahme entgegen. Das bedeutet weniger Belastung für Kreislauf, Gelenke und Psyche.
- Sie kräftigen Gewebe und Muskeln. Damit wirken Sie Rheuma und Osteoporose entgegen.
- Sie aktivieren die Durchblutung. So lindern Sie kardiale Beschwerden und sehen frischer aus.
- Sie verbessern Ihre Schlafqualität. Die körperlichen Systeme können regenerieren und machen Lust auf den Tag.
- Sie aktivieren Endorphine und sind nach der Bewegung zufriedener. Ihr allgemeines Wohlbefinden wird gesteigert.

Übrigens kann auch das Internet Bewegung in den Alltag bringen. Auf YouTube gibt es viele Tutorials zu Yoga, Bewegung und Co., die für jedes Alter und jedes Zeitfenster kleine Workouts anbieten.
Medikamente bei Wechseljahresbeschwerden.

Hormontherapie Wechseljahre.
Eine Langzeittherapie mit Hormonen kann das Risiko für Brustkrebs erhöhen, besonders bei Frauen, die persönlich oder in der Familie Brustkrebs, Eierstockkrebs oder Tumore hatten. Hormone können kurzfristig einsetzende Nebenwirkungen, aber auch langfristige Risiken bedeuten.
Mögliche kurzfristige Nebenwirkungen der Hormonersatztherapie:
- Blutungsstörung
- Schwellung und Schmerzen in der Brust
- Übelkeit, Blähbauch
- Wassereinlagerungen in den Beinen („geschwollene“ Beine)
- Hornhautschäden mit Kontaktlinsenunverträglichkeit
- Kopfschmerzen, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen
- Brustkrebs (Mammakarzinom)
- Venöse Thromboembolie (Die Verschleppung eines Blutgerinnsels in einem Blutgefäß)
Das vertrauensvolle Verhältnis zwischen Arzt und Patientin ist die Basis jeder Therapie. Informieren Sie sich gut bei Ihrem Frauenarzt/In über alle Behandlungsmöglichkeiten, Vor- und Nachteile sowie mögliche Nebenwirkungen der angebotenen Therapievorschläge.

Nicht-hormonale Medikamente in den Wechseljahren
- Mönchspfeffer
- Traubensilberkerze (cimicifuga racemosa)
- Salbei
- Hopfen
- Johanniskraut
- Aus Pflanzen gewonnene Phytoöstrogene in Rotklee oder Soja
Im Ernstfall hilft nur der Besuch beim Arzt.
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Beratende Experten / Autoren:

Ärztin, Homöopathie- und Pharmakologieexpertin

Arzt, Medizin- und Pharmakologieexperte